Die Grenzen fossiler Rohstoffe

Nach wie vor treiben vor allem fossile Energieträger die Wirtschaft an. Erdöl ist die Basis vieler Kraftstoffe, die wir benötigen, um Autos oder Flugzeuge zu bewegen. Auch für die Herstellung vieler Alltagsgegenstände, wie beispielsweise Plastik, ist das schwarze Gold essenziell. Doch während das Plastik zu Beginn für seine Stabilität und seine vielseitigen Einsatzmöglichkeiten gefeiert wurde, ist sein Ruf durch die immer weiter wachsenden Plastikteppiche in den Weltmeeren und das Mikroplastik, das über unsere Nahrung den Weg zurück in den menschlichen Körper findet und sich dort anlagert, nachhaltig beschädigt und es wird fieberhaft nach Alternativen gesucht.

Gleichzeitig sorgt der Klimawandel mit seinen immer deutlicher zutage tretenden Folgen dafür, dass ein langsames Umdenken stattfindet. Lag der Fokus bislang auf der bangen Frage, was geschieht, wenn alle fossilen Ressourcen verbraucht sind, festigt sich allmählich die Erkenntnis, dass wir diese gar nicht verbrauchen dürfen, wenn der Klimawandel gebremst und die Erderwärmung auf maximal zwei Grad beschränkt werden soll. Diese Änderung der Perspektive führt dazu, dass immer mehr Staaten offen verkünden, dass sie eine karbonfreie Wirtschaft anstreben.

Treibstoff für eine neue Zeit

Auch wenn die Weltwirtschaft noch weit davon entfernt ist, ohne ihren Treibstoff auszukommen, ist doch in den letzten Jahren und Jahrzehnten einiges in Bewegung geraten. Es wurde nach Alternativen zum Benzin gesucht, doch der sogenannte Biodiesel wurde von Umweltschutzverbänden massiv kritisiert, da er keine so positive Umweltbilanz besitzt, wie zunächst suggeriert wurde. Also sollte das Übel an der Wurzel gepackt und ein ganz neues Auto entwickelt werden. Heraus kamen Hybrid- und Elektrofahrzeuge. Doch auch die emissionsfreien Elektrofahrzeuge können nur einen Beitrag zum Klimaschutz leisten, wenn der von ihnen genutzte Strom nicht aus fossilen Energieträgern erzeugt wird.

Alternativen für Heizöl

Seit einigen Jahren erfreuen sich Öfen einer wachsenden Beliebtheit. Ob es positive Kindheitserinnerungen an gemeinsame Abende am Kachelofen sind oder tatsächlich der Wunsch, mit einem nachwachsenden Rohstoff zu heizen, ist in diesem Fall nicht wichtig. Gleichzeitig stellt sich auch hier die Frage nach der Nachhaltigkeit. Natürlich ist Holz ein nachwachsender Rohstoff, gleichzeitig ist die Abholzung der Wälder einer der Faktoren, die den Klimawandel beschleunigen. Was also tun?

Regenerative Energien

Die Lösung klingt zunächst einfach, auch wenn es deren Umsetzung nicht ist: Anstatt fossiler Energien müssen die Menschen regenerative Energiequellen beziehungsweise Rohstoffe nutzen. Besonders die Sonnenenergie besitzt hier ein enormes Potential und sie steht uns kostenlos und das ganze Jahr zur Verfügung, wenn auch je nach Region in unterschiedlicher Intensität. Außerdem entsteht bei der Erzeugung von Solarstrom weder Kohlendioxid noch Ruß oder Feinstaub, und die Sonne ist eine unerschöpfliche Energiequelle.